
Neuer Fortschrittsbericht zur Digitalstrategie der Bundesregierung veröffentlicht
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Oktober 2024 den zweiten Zwischenbericht zur 2022 von der Bundesregierung beschlossenen Digitalstrategie vorgelegt. Diese wird vom BMDV koordiniert.
BIM für die Bahn von morgen
Laut dem jetzt veröffentlichten Fortschrittbericht werden im Baubereich die BIM-Masterpläne bzw. Umsetzungsstrategien der Fachressorts des Bundes in den Bereichen Schiene, Bundeswasserstraßen, Bundesfernstraßen und Bundeshochbauten konsequent umgesetzt. Alle BIM-Masterpläne würden im Zeitplan liegen, heißt es. (Bericht auf bSDplus.de)
Zudem sei die BIM-Methode allein im Jahr 2023 bei 495 Infrastrukturprojekten im Geschäftsbereich Fahrweg der DB InfraGO AG eingesetzt worden.
Bis 2025 soll die Methode als Standardwerkzeug für das Planen, Bauen und Betreiben von Bau- und Infrastrukturprojekten eingeführt sein.
Dafür hatte die Bundesregierung im Oktober 2022 das BIM-Portal des Bundes freigeschaltet. Laut dem Bericht befindet sich das Portal weiterhin im Aufbau und soll bis 2025 für Verkehrsprojekte und digitale Zwillinge für Infrastrukturmaßnahmen genutzt werden.
Im Juni 2024 wurde außerdem der Stufenplan „Smarte Städte und Regionen“ verabschiedet. Dieser Plan soll als Rahmen dienen, um die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung in Deutschland zu beschleunigen.
KI in Deutschland laut BMDV im Aufwind
Der Fortschrittsbericht geht zudem auf den Technologiebereich Künstliche Intelligenz ein: Hier sei die Zahl der KI-Start-ups um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Bericht bezieht sich auf Zahlen des Applied AI Institute for Europe. Zudem seien neue KI-Unterstützungsangebote für KMU geschaffen worden, darunter das im Juli 2024 eröffnete Innovations- und Qualitätszentrum KI in Kaiserslautern.
„Unser Ziel ist klar: Wir wollen Deutschland zum führenden KI-Land in Europa machen. Die Bundesregierung schafft dafür die Voraussetzungen: mit einer wirtschaftsfreundlichen Umsetzung der KI-Verordnung, mit exzellenten Startbedingungen für die KI-Forschung, mit besserer Datenverfügbarkeit für innovative Start-ups. Und mit Rückenwind für unseren Mittelstand.“
Deutschland holt beim Glasfaserausbau auf
Die Europäische Kommission bezeichnete die Aufholjagd beim Glasfaserausbau zwischen 2022 und 2023 als „spektakulär“. Die Bundesregierung hat mit der Gigabitstrategie rund 100 Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Glasfaser- und 5G-Ausbau zu beschleunigen. Von den einstmals 100 Maßnahmen sind laut dem Zwischenbericht bereits 87 umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung.
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