
Bundesforschungszentrum LAB: Gründung kommt nicht mehr 2024
Die für das Jahr 2024 geplante Gründung des Bundesforschungszentrums LAB (Living Art of Building) wird nicht mehr in diesem Jahr realisiert werden. Dies teilte ein Vertreter der Bundesregierung in einer Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen des Deutschen Bundestages Anfang November 2024 mit. Ein Vertrag mit dem Beratungsunternehmen, das die Gründung begleiten soll, sei noch nicht unterzeichnet. Auch über die Rechtsform des neuen Instituts gebe es noch unterschiedliche Vorstellungen.
Mit Ausnahme der AfD-Fraktion befürworteten alle Fraktionen im Bundestag den Start des LAB. Das Bundesforschungszentrum soll sich mit den Bereichen klimaneutraler und klimaangepasster Gebäudebestand, zeit- und kostenoptimiertes Bauen und digitale Transformation, zukunftsfähige Materialien und nachwachsende Rohstoffe im Lebenszyklus sowie ressourceneffizientes und kreislaufgerechtes Bauen befassen.
Nach einem Bericht der Bundesregierung sieht das LAB-Konzept eine dezentrale Ansiedlung an verschiedenen Standorten vor. Die am LAB beteiligten Länder würden einen finanziellen Eigenbeitrag leisten, der vor allem die notwendigen investiven Maßnahmen für das Forschungszentrum im jeweiligen Land abdeckt. Mit den Ländern Thüringen und Sachsen, die bereits eine anteilige Finanzierung in Aussicht gestellt hätten, würden intensive Gespräche über die Umsetzung geführt. Dort werde auch der Hauptstandort sein. Mit dem Land Baden-Württemberg würden derzeit Gespräche über eine Beteiligung am LAB-Konzept geführt. Auch in Nordrhein-Westfalen gebe es Gespräche über eine Andockung an das Projekt.
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