Prof. Angela Schoellig von der TUM (links), Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (Mitte) mit Prof. Tamim Asfour vom KIT bei der Vorstellung des RIG in Berlin. Mit dabei: Roboter ARMAR-7 aus dem KIT. (Foto: BMBF/Hans-Joachim Rickel)
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Robotics Institute Germany hat Arbeit aufgenommen

Im Juli 2024 hat das neu gegründete Robotics Insititute Germany (RIG) seine Arbeit unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) aufgenommen. Ziel der Gründung ist es, Deutschland zum weltweit führenden Standort für KI-basierte Robotik zu machen.

Prof. Angela Schoellig vom Konsortialführer TUM wird in einer zum Start veröffentlichten Mitteilung folgendermaßen zitiert: „Das RIG ist eine historische Initiative, die genau zum richtigen Moment kommt. Wir reagieren damit auf aktuelle Trends etwa aus den USA, wo viele namhafte Firmen massiv in die KI-basierte Robotik investieren. Und zwar mit unserem Programm, das auf Spitzenforschung und Talente ausgerichtet ist.“ 

Die Ausgangsbedingungen zur Erreichung der gesteckten Ziele seien gut, heißt es auch in einer Mitteilung des KIT. Robotikerinnen und Robotiker in Deutschland würden in der KI-basierten Robotik zur internationalen Spitze gehören und hätten wesentliche Beiträge zur globalen Robotik-Landschaft geleistet. Jedoch fehle hierzulande bisher ein strategischer Ansatz, der das vorhandene Potenzial bündele und synergetisch nutze, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu sichern und Exzellenz sowie wirtschaftliches Wachstum zu fördern, wird RIG-Sprecher Tamim Asfour vom KIT darin zitiert.

Ziel ist es aber nicht nur, Spitzenbereich in diesem Beriech zu werden, sondern auch an Innovationen in der Chemie, der Pharmazie und der Automobilindustrie anzuschließen, die Deutschland in der Vergangenheit als Industrienation etabliert und über Jahrzehnte Wohlstand und Wachstum gesichert haben, heißt es in der TUM-Mitteilung.

Auch die Bauwirtschaft spielt beim Thema KI-basierte Robotik eine Rolle. Die Universität Stuttgart schreibt zum Start: „Neben dem Mobilitätscampus ARENA 2036 stehen mit dem Baurobotik-Labor des Exzellenzclusters Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) in Waiblingen und dem Software Defined Manufacturing – Labor (SDM) des ISW weitere Infrastrukturen für eine exzellente und anwendungsorientierte Forschung im Rahmen des RIG zur Verfügung.“

Dem Konsortium gehören neben der TUM und dem KIT über 30 weitere Universitäten und Forschungseinrichtungen an: acht weitere Universitäten, die Universität Bonn, die Technische Universität Berlin, die Technische Universität Darmstadt, die Universität Bremen, die Universität Stuttgart, die RWTH Aachen, die Technische Universität Dresden und die Technische Universität Nürnberg. Hinzu kommen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, drei Fraunhofer-Institute (IPA, IOSB und IML) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie 19 assoziierte Partner. Eine Zusammenarbeit mit weiteren (auch internationalen) Partnern etwa aus der Industrie ist geplant.

Hier geht's zur Website des Robotik Institute Germany.