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Nachhaltige Sanierungen mit KI 

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Forschungsprojekt „NaiS“ geht es um nachhaltige intelligente Sanierungsmaßnahmen – genau dafür steht NaiS.

Dabei beschäftigt sich seit Mai 2023 ein breit aufgestelltes Konsortium unter der Führung des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb am KIT (buildingSMART Deutschland-Mitglied) mit den drei im Projekt festgelegten Hauptbereichen „Digitalisierung schwer erfassbarer Informationen aus Bestandsgebäuden“, „Austauschplattform mit quelloffenen Standards und Schnittstellen“ sowie „Intelligente Analyse-Werkzeuge zur nachhaltigen Sanierung“.

Bereich „Digitalisierung schwer erfassbarer Informationen aus Bestandsgebäuden“

In diesem Bereich beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Einsatz maschineller Lernmodelle, „um schwer erfassbare Informationen aus Bestandgebäuden zu digitalisieren und für eine Integration in openBIM-Datenformate aufzubereiten“, wie es in der Bereichsbeschreibung auf der Projekt-Website heißt.

Außerdem sollen die digitalisierten Daten mit weiteren Daten, beispielsweise GIS, für eine vollständige und durchgängige Nutzung in den weiteren Planungsschritten angereichert sowie die Frage geklärt werden, wie digitalisierte Daten aus Bestandsgebäuden für intelligente Analysen eingesetzt werden können, „um Einsparpotenziale in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ zu identifizieren, um gezielte Sanierungsmaßnahmen zu empfehlen.

Bereich „Austauschplattform mit quelloffenen Standards und Schnittstellen“

Das Team Austauschplattform beschäftigt sich mit der Integration passender Nachhaltigkeitsfaktoren, um aussagekräftige Empfehlungen im Rahmen der Energie- und Umweltziele geben zu können.

In diesen Bereich fällt zudem die Frage: „Wie können durch die Verknüpfung von Daten auf der Austauschplattform Synergieeffekte zwischen verschiedenen nachhaltigkeitsrelevanten Softwareprodukten identifiziert werden, um Empfehlungen dieser Softwareunternehmen zu optimieren und zu vereinfachen?“. Ebenso die Frage, wie die Austauschplattform einen Beitrag für das Vorantreiben eines nachhaltigen Gebäudebestands leisten kann.

Bereich „Intelligente Analyse-Werkzeuge zur nachhaltigen Sanierung“

Im dritten Bereich des Forschungsprojekts geht es um die Nutzung intelligenter Analysewerkzeuge für die Nachhaltigkeitsbewertung und die Identifizierung und Optimierung geeigneter Sanierungsmöglichkeiten, um die Sicherstellung einer vertrauenswürdigen, erklärbaren und belastbaren Entscheidungsgrundlage durch die gewählten Werkzeuge sowie Rahmenbedingungen – auch rechtliche – für die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsbewertungen.

Das Projekt wird noch bis Ende April 2026 durch das BMWK gefördert.

Projektbeteiligte

Das Konsortium besteht aus den KIT-Instituten

sowie der

  • DGNB GmbH
  • CAALA GmbH
  • Concular GmbH
  • der Forschungsgruppe Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT des Instituts für Informationssysteme (iisys) an der Hochschule Hof (die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof ist buildingSMART Deutschland-Mitglied)
  • Ed. Züblin AG
  • Ed. Züblin AG mit STRABAG PFS (Strabag SE ist buildingSMART Deutschland-Mitglied)

Assoziierte Partner sind:

  • Bauindustrie (buildingSMART Deutschland-Mitglied)
  • Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V.
  • Buildemy
  • Centigrade
  • The International EPD System
  • Faro
  • Glöckle
  • IBE
  • Immobiliengruppe Rhein-Neckar
  • Madaster
  • Magicplan
  • Carl von Ossiertzky Universität Oldenburg
  • Zentraler Immobilien Ausschuss ZIA