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Mit digitalem Zwilling Baukosten reduzieren

Im Rahmen der „Building the Future“-Konferenz an der Johannes-Kepler-Universität in Linz sagte Daniel Höller, CEO der im österreichischen Linz ansässigen qapture GmbH, dass sich mit dem Einsatz des digitalen Zwillings in einem aktuellen Projekt in Deutschland zuletzt 2,5 Prozent der Baukosten gegenüber gewohnten Methoden einsparen ließen. 

Diese Reduzierung habe noch Ausbaupotenzial, fügte Otto Eichler von EOTEC an: "Ich denke, gegenüber herkömmlichen Methoden der ÖBA (Anm. d. Red.: ÖBA steht für örtliche Bauaufsicht) lassen sich mit dem digitalen Zwilling in der Bestandssanierung künftig bis zu zehn Prozent der Kosten sparen.“

Die Konferenz legte vor allem auch einen Fokus auf den Lebenszyklus, von der Planung über den Bau bis zum Betrieb. Und damit auch auf Sanierungen. Matthias Mayr, Standortleiter von Drees & Sommer Linz, sagte: "Die Komplexität in den Projekten steigt extrem, genauso wie der Termindruck und die Dichte an Informationen in einem Projekt. Aktuell gilt es, die Komplexität aus Projekten herauszunehmen und für die jeweiligen Bezugsgruppen im Projekt jene Informationen bereitzustellen, die sie wirklich brauchen. Der Schlüssel für ein effizienteres und kollaboratives Planen liegt in der digitalen Planungsmethode BIM (Building Information Modelling).“

Dafür ist das Sammeln von Daten, das Aktualisieren und laufende Bewerten essenziell wichtig. Doch, so Hannes Asmera, BIM-Experte von Drees & Sommer Österreich: "Vor allem aber geht es darum, aus dieser enormen Datenflut die relevanten Daten herauszulösen und zu managen."