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BIM Deutschland startet mit zweiter Programmphase

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gab am 29. September 2023 bekannt, dass das Zentrum des Bundes zur Digitalisierung des Bauwesens, das BIM Deutschland, in die zweite Phase startet. 

Damit soll das Informationsangebot zu Methodik und Praxisanwendungen von BIM überarbeitet und ausgebaut werden, die Inhalte noch stärker auf die jeweiligen Zielgruppen – zum Beispiel Architekten, Projektplaner, Ingenieure oder Verwaltungen – zugeschnitten werden. In Planung seien zudem auch spezielle Informationsangebote für Länder und Kommunen, heißt es in deiner dazugehörigen Mitteilung. Zudem würden neben einer gezielten Ansprache in Social Media auch Fach- und Dialogveranstaltungen durchgeführt. 

Germany goes digital: Der Start der zweiten Phase von BIM Deutschland ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um die Digitalisierung des Bauwesens zu unterstützen und voranzutreiben. Teil des Aufgabenspektrums ist das BIM-Portal, das wir als eines der Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie umsetzen. Die Plattform wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem werden wir uns verstärkt dem Aufbau von digitalen Zwillingen für Gebäude und Infrastrukturen widmen, um etwa die Instandhaltung effizienter und effektiver zu gestalten.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr

Und Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, wird in der Mitteilung folgendermaßen zitiert:

Die digitale Vernetzung bringt uns über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden Vorteile. Ganz banal: Wichtige Gebäudepläne kommen nicht abhanden. Später notwendige Informationen gehen damit nicht verloren. BIM unterstützt beim Planen, Bauen und nachher auch beim Betrieb oder bei der möglichen Umnutzung von Gebäuden. Damit ist die Digitalisierung ein Mittel, das Architekten, Ingenieuren und Planern bei der Umsetzung ihrer Bauprojekte und bei der Zusammenarbeit hilft. Es wird damit leichter, Gebäude zu errichten, um Wohnraum zu schaffen und Fortschritte beim Erreichen der Klimaziele bei den Gebäuden zu machen. Gleichzeitig wird dieses Programm weiterentwickelt, ausgebaut und angepasst, um es immer mehr Praktikern in der Baubranche zugänglich zu machen.

Mit der Überarbeitung und Ausweitung des Informationsangebots in Phase zwei wurde ein Konsortium von TÜV Rheinland Consulting und neues handeln betraut. 

Das BIM-Portal ist seit Dezember 2022 freigeschaltet. Die Informationen aus dem BIM-Portal stehen allen Marktteilnehmern frei zur Verfügung. 

Ausblick auf Phase drei

In einer dritten Phase werden den öffentlichen Auftraggebern Werkzeuge bereitgestellt, um zu prüfen, ob während der Planung, der Bauausführung und des Betriebs die angeforderten Informationen korrekt erfasst wurden.

Durch die Verwendung von abgestimmten Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) erhalten zukünftige Auftragnehmer eindeutige und konsistentere Leistungsbeschreibungen, um die erwarteten Leistungen kalkulieren bzw. umsetzen zu können. Zudem können sich IT- und Bau-Produktanbieter im BIM-Portal darüber informieren, welche Anforderungen von Seiten öffentlicher Auftraggeber an Produkte gestellt werden.

Das BIM-Portal ist als digitales Leuchtturmprojekt Bestandteil der Digitalstrategie der Bundesregierung. Im Juni 2023 lag die Zahl der Nutzer des Portals laut dem Ergebnisbericht zu Phase eins bei 1354.

Zum Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens, BIM Deutschland, geht es hier.