BIM-basierter Bauantrag im Praxistest

Das Unternehmen Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH erklärte sich bereit, für den Neubau eines Gewerbegebäudes in Dortmund Teil des Forschungsprojekts „BIM-basierter Bauantrag – Konzept für die nahtlose Integration von Building Information Modeling (BIM) in das behördliche Bauantragsverfahren“ zu werden. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Innovationsprogramms Zukunft Bau vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert. Es beschäftigte sich mit der Nutzung von BIM-Modellen für bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Verwaltungsverfahren.

Neben der Louis Opländer GmbH sind am Forschungsprojekt beteiligt:

• Markus König, Ruhr-Universität Bochum
• André Vonthron, Ruhr-Universität Bochum
• Tina Drahtler, Drahtler Architekten, Dortmund
• Marius Drahtler, Drahtler Architekten, Dortmund
• Nils Hoffmann, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund

Konzept für offene Datenstandards

Im Rahmen einer Anforderungsanalyse wurden zunächst die bauplanungsrechtlichen Anforderungen und die Musterbauordnung unter Beachtung der XBau-Spezifikation sowie Möglichkeiten der BIM-Methode analysiert. Anschließend erfolgte eine Auswahl von Verwaltungsprozessen, die im Forschungsprojekt genauer betrachtet werden sollten.

Der Gesamtprozess eines BIM-basierten Bauantragsverfahrens wurde entwickelt und beschrieben. Weiterhin wurde ein Konzept zur Verwendung offener Datenstandards entworfen.

Kein Medienbruch mehr

Damit Informationen aus Modellen gezielt in den digitalen Bauantrag übernommen und Modelle regelbasiert geprüft werden können, wurden Modellanforderungen definiert und in einer Modellierungsrichtlinie festgehalten. Ergänzend zu den Modellinhalten wurde ein Kommunikationskonzept entwickelt, das es erlaubt, Anmerkungen direkt am Modell mit dem digitalen Bauantrag zu übermitteln oder zur Unterstützung von Abweichungsanträgen.

Download des Berichts der Projektgruppe „BIM-basierter Bauantrag“