
Berlin zur Initiative „Networked Local Digital Twins towards the CitiVERSE“
Die im Abgeordnetenhaus Berlin vertretene Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat Anfang Oktober 2024 einen Antrag zum Beitritt der Stadt zur Initiative „Vernetzte lokale digitale Zwillinge für das CitiVERSE“ des Konsortiums für eine europäische digitale Infrastruktur (EDIC) gefordert. Der Beitritt Berlins solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt erklärt werden.
Ebenso wird der Senat aufgefordert, "alle neuen und – soweit möglich – die laufenden Planungsprozesse auf 3D-Modelle umzustellen." Der Schwerpunkt dabei solle insbesondere im Hochbaubereich liegen und bestehenden BIM-Anwendungen eingebunden werden.
Begründet wird mit der Antrag damit, dass Digitale Zwillinge die Bausteine moderner, digitalen Stadtplanungen und -verwaltungen seien, in die Echtzeitdaten eingebunden werden könnten. Im Sinne des Ziels der Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“, "die eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte, resiliente und kooperative Stadt anstrebe, sollte Berlin die Möglichkeit nutzen, sich mit anderen europäischen Projekten und Städten zu vernetzen, um digitale Zwillinge weiterzuentwickeln", so die Antragsteller. Berlin habe die Chance, als erste Stadt in Deutschland dem LDT CitiVERSE EDIC beizutreten und damit europäische Innovationen zu fördern. Digitale Zwillinge würden in der Hauptstadt bereits zum Beispiel in der Siemensstadt Square oder bei den Bauvorhaben in der Strategie „Charité 2030“ eingesetzt, so ein weiteres Argument.
Über das Netzwerk schreiben die Antragsteller: "Das Konsortium für eine europäische digitale Infrastruktur (EDIC) ist Teil des Programms 2030 für die digitale Dekade. Die Initiative „Vernetzte lokale digitale Zwillinge für das CitiVERSE“ (LDT CitiVERSE EDIC) soll bestehende lokale digitale Zwillinge in ganz Europa verbinden. Der Beitritt für Städte soll noch vor Ende 2024 möglich sein. Das Netzwerk soll die Zusammenarbeit der Dienste und Daten sowie gemeinsame Standards fördern. Außerdem soll langfristig ein Austausch von lokal entwickelten SoftwareKomponenten der digitalen Zwillinge ermöglicht werden."