
Bauministerium erhält Rekordmittel für Wohnen, Stadtentwicklung und Klima
Die Bundesregierung stockt den Etat des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) deutlich auf – mit dem Ziel, mehr Wohnraum zu schaffen. Der Etat des Bauministeriums wächst innerhalb von drei Jahren um gut zehn Prozent: von 6,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 über 7,4 Milliarden Euro im Jahr 2025 bis zu 7,6 Milliarden Euro im Jahr 2026. Insgesamt sollen bis 2029 rund 23,5 Milliarden Euro allein in den sozialen Wohnungsbau fließen.
Für „Building Information Modeling (BIM) Kompetenzzentrum, Bereich Hochbau“ sind im Einzelplan 25 des Bundeshaushalts für das Jahr 2025 gut 3,9 Millionen Euro eingeplant. Im Jahr 2024 lag der Wert bei vier Millionen Euro. Für die Entwicklung digitaler Bauprozesse stellt der Bund im Jahr 2025 erneut 1,41 Millionen Euro für „Innovative Forschung im Bereich Building Information Modeling (BIM)” bereit. Hinzu kommen rund 4,5 Millionen Euro an Förderresten aus dem Vorjahr. Verpflichtungsermächtigungen bis 2028 sichern zudem eine längerfristige Forschungsförderung.
Bundesbauministerin Verena Hubertz spricht von einem „Investitions-Turbo“, der auf die bereits angekündigten Maßnahmen des „Bau-Turbos“ folgt. Das Ziel sei, schneller und flächensparender zu bauen. Der Fokus liegt auf sozialem Wohnraum, bezahlbarem Eigentum und lebendigen Quartieren.
Im Klima- und Transformationsfonds sowie im neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität sind weitere Programmmittel für das Bundesbauministerium vorgesehen. Insgesamt sind aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität über elf Milliarden Euro für den Wohnungsbau vorgesehen.
Ausgaben im Überblick:
- Sozialer Wohnungsbau: Steigerung von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 auf 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2029.
- Städtebauförderung: Verdopplung der Mittel bis 2029 von 790 Millionen Euro im Jahr 2025 auf 1,58 Milliarden Euro jährlich.
- Neubau und Sanierung: Programme wie „Jung kauft Alt”, „Gewerbe zu Wohnen” oder „Klimafreundlicher Neubau” werden im neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität gebündelt.
- Energetische Stadtsanierung und Sanierung kommunaler Einrichtungen: Wiederbelebung über den Klima- und Transformationsfonds mit 75 Millionen Euro in den Jahren 2025 und 2026.
- Forschung stärken: Die Gründung des Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen wird 2025 mit 12,5 Millionen Euro unterstützt.