Abbildung 1: Perspektive / © Vollack Gruppe
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Autec Halle 5 – Digitale Planung bereits vor Jahren als Fundament für BIM-Zukunft

Lage: Schifferstadt, Rheinland-Pfalz
Bauherr: Autec GmbH & Co. KG
Projektdauer: 2024 – 2025
Generalplanung und Ausführung: Vollack GmbH & Co. KG
Gesamtfläche: ca. 4.500 m2
BIM-Anwendungsfall: 010, 020, 040, 050, 060, 080, 090, 100, 110

Das aktuelle Bauprojekt der Firma Autec umfasst den Neubau der „Halle 5“ sowie die Integration und Revitalisierung der benachbarten Halle und des Verbindungsgebäudes. Die neue Halle 5 dient zukünftig als modernes Schmalganglager mit Lagerplätzen für Reifen.

Der Montagebereich für Kompletträder in der bestehenden Halle 4 sowie die angrenzenden Meisterbüros, Sozialbereiche und Technikzonen bilden die Verbindung zu den weiteren Lagerbereichen im Bestand. Mit diesem sechsten Bauabschnitt setzt der Kunde Autec, ein führender Hersteller von Leichtmetall- und Kompletträdern, auf eine kontinuierliche Optimierung seiner Logistikprozesse. Bereits seit 2002 ist Autec in Schifferstadt ansässig und arbeitet seitdem bei Planungs- und Bauvorhaben auf dem Gelände eng mit der Vollack Gruppe zusammen.

In diesem Bauabschnitt wird erneut auf nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen gesetzt: Eine Fassaden- und Zaunbegrünung hilft bei der Wasserhaushaltsbilanzierung. Zusätzlich wird die Dachfläche für eine Photovoltaikanlage verpachtet, die zur Volleinspeisung genutzt wird.

Die baulichen Besonderheiten umfassen eine eingeschossige Stahlbetonkonstruktion für das neue Gebäude, die direkt an die Brandwand der Bestandshalle anschließt. Die neue Halle wurde so konzipiert, dass zukünftige Erweiterungen nahtlos möglich sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Bodenplatten, die den spezifischen Anforderungen der Schmalstapler gerecht werden.

Abbildung 2: Anschluss an Bestand

Bildcredit: © Vollack Gruppe

Frühe digitale Modelle als Basis für die heutige Planung

Bereits früher wurden für die Bauabschnitte digitale 3D-Modelle erstellt – ein damals innovativer Ansatz, der ohne spezifischen Fokus auf Building Information Modeling entwickelt und von Vollack hier angewandt wurde. Dennoch zeichneten sich diese Modelle durch eine hohe Genauigkeit und einen exzellenten digitalen Standard aus. Heute erweisen sich diese früheren Planungen als unverzichtbare Grundlage für die Weiterentwicklung der Bestandsgebäude. Die bestehenden 3D-Modelle ermöglichen eine präzise Bestandserfassung und bieten eine solide Ausgangsbasis für die Integration neuer Bauabschnitte. Dadurch werden nicht nur Planungsprozesse beschleunigt, sondern auch potenzielle Konflikte zwischen Bestand und Neubau frühzeitig erkannt und vermieden. Die Wiederverwendung der Daten reduziert zudem den Aufwand für aufwendige Neumodellierungen.

Bestandserfassung mittels 3D-Scan und alter Planungsmodelle

Neben der Nutzung bestehender 3D-Modelle spielt die moderne Technologie des 3D-Scannings eine entscheidende Rolle. Die Kombination aus Scandaten und historischen digitalen Modellen bietet einen umfassenden Überblick über den Bestand. Besonders hilfreich ist dies bei der Planung von Anpassungen an bestehenden Gebäuden, da selbst kleinste Abweichungen zwischen den Ursprungsmodellen und dem tatsächlichen Bestand erfasst werden. Ein weiterer Vorteil des Scans: Die schon damals mit entsprechenden Öffnungen geplante Brandwand kann anhand der modellbasierten Planungsgrundlagen und dem 3D-Scan ideal abgeglichen und qualitativ hochwertig geplant und gebaut werden. Die bestehende Gebäudestrukturen werden in den digitalen Modellen aktualisiert, um die neuen Komponenten optimal zu integrieren, ohne bestehende Flächen wesentlich zu beeinträchtigen.

Auch die Weiterentwicklung bestehender Gebäude steht im Fokus des aktuellen Projekts. Gerade in Hinblick auf die Revitalisierung von Bestandshallen bietet die Verbindung aus 3D-Scanning und vorhandenen Planungsmodellen enorme Vorteile. Deutlich sichtbar wird dies zum Beispiel bei der Umplanung bestehender und neuer Transportbänder im Gebäude, da vorhandenen Montagepläne nicht immer in vollem Umfang den aktuellen Gegebenheiten entsprechen.

Zukunftssichere Planung durch BIM-Integration

Abbildung 3: digitale Planung in Bestand und Neubau

Bildcredit: © Vollack Gruppe

Die Nutzung früherer digitaler Modelle und moderner BIM-Technologien zeigt, wie wichtig eine vorausschauende Planung im Bauwesen ist. Für den neuen Bauabschnitt wurden die Weichen für eine digitale Zukunft bereits vor Jahren gestellt – heute profitieren sowohl der Bauherr als auch die Planer von dieser strategischen Entscheidung. Mit jeder neuen Bauphase wird die Verbindung aus Bestand und Neubau effizienter, nachhaltiger und besser an aktuelle Anforderungen angepasst.

Dieses Projekt verdeutlicht, dass digitale Innovationen nicht nur im Neubau, sondern auch bei der Weiterentwicklung bestehender Strukturen unverzichtbar sind. Der jetzige Bauabschnitt steht somit exemplarisch für den erfolgreichen Einsatz von BIM und frühen digitalen Planungsdaten im Bestandskontext.

Die Vollack Gruppe

Design + Build

Mit einem Team von 300 Mitarbeitenden bundesweit, davon circa zwei Drittel aus Architektur und Ingenieurwissenschaften, ist Vollack Spezialist für die methodische Planung, den Bau sowie für die Revitalisierung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude im Bereich Büro, Industrie, Gesundheit. Arbeitswelten mit Zukunfts-Gen, die Menschen ermutigen, Möglichkeiten eröffnen und den Erfolg beschleunigen, sind erklärte Passion.

Vollack arbeitet mit den neuesten Methoden: BIM und LEAN

Gebäude für die stetige Optimierung ihres Geschäfts machen Vollack zu einem langjährigen Wegbegleiter namhafter Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Genau zugeschnitten auf den Bedarf und auf die Prozesse optimiert, entstehen nach der Vollack Phase NULL® bundesweit kundenindividuelle Lösungen mit Alleinstellungscharakter. Dezentral organisiert unterstützen wir Auftraggeber bundesweit.

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