BMWSB / Henning Schacht
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Klara Geywitz: Planungsprozesse durch Digitalisierung beschleunigen

Bauministerin Klara Geywitz (SPD) kündigte im Digitalausschuss Mitte April 2024 die Umsetzung des digitalen Bauantrags bis Ende des Jahres an. Für die Antragsteller werde dieser Schritt eine große Erleichterung bringen, da alle Verfahrensschritte digital abgewickelt werden können. Zehn Bundesländer haben sich bereit erklärt, die von Mecklenburg-Vorpommern entwickelte Anwendung nach dem Prinzip „Einer für alle“ (EfA) zu nutzen.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen erhofft sich von der Digitalisierung, Planungsprozesse zu beschleunigen und mit Hilfe künstlicher Intelligenz besser auf personelle Herausforderungen wie den Generationswechsel in den Bauämtern reagieren zu können.

Vorteile durch digitale Baugenehmigung

Der Online-Dienst "Digitale Baugenehmigung" ist als Vorgangsraum organisiert, in dem alle Informationen zusammenlaufen: Der Bauherr und seine Planer reichen kollaborativ Unterlagen ein, die Ämter der unteren Bauaufsichtsbehörde greifen darauf zu. Dieser Vorgang beschleunigt die Genehmigungsprozesse und macht sie transparenter. Im Vorgangsraum „Digitale Baugenehmigung“ kommt der allgemein anerkannte Standard XBau zum Einsatz.

Klara Geywitz stellte die Bedeutung der Digitalisierung für die Bürgerbeteiligung heraus, indem sie auf die Vorteile digital begehbarer Modelle hinwies, insbesondere im Hinblick auf die lange Phase zwischen Bürgerengagement und Realisierung. Der Bund unterstützt darüber hinaus 73 „Modellvorhaben Smart Cities“ mit einem Fördervolumen von rund 820 Millionen Euro. Diese Projekte sollen Raum für Konzepte schaffen und bei Softwarelösungen auf einen Open-Source-Ansatz setzen, um Insellösungen zu vermeiden.